Beschreibung
Wann ist ein antikes Werk aktuell? Wenn es die vergessenen Grundlagen in Erinnerung bringt. Dafür ist die Meta-Physik von Aristoteles das beste Beispiel. Sie klärt, dass Erkenntnis eine der Dinge an sich ist, selbst wenn der Mensch an die Erkenntisbedingungen gebunden ist, mit denen er Erkenntnis betreibt. Sie zeigt auf, dass jede Wissenschaft ein geistiges Unternehmen ist, indem sie nicht nur eine Denktätigkeit ist, sondern Strukturen in der Welt aufweist, die prinzipiell geistig sind, so dass Geist in der Natur angenommen werden muss. Aristoteles’ Meta-Physik weist nicht über die Welt hinaus. Das unbewegt Bewegende, die Chiffre für Gott, ist eine Affirmation des Seins, indem es der höchste Ausdruck der aporetischen Wirklichkeit ist, von der wir Wissen erlangen können. In ihr vereinen sich die Prinzipien der Bewegung und des Unbewegten.
Autor*innen
Stamer, Gerhard
Dr. phil. Gerhard Stamer studierte in Hamburg, Köln, und Frankfurt/Main. Dort vor allem bei Adorno und Habermas. Dann übte er verschiedene Berufstätigkeiten aus, u.a. Schiffbauer auf einer Großwerft, promovierte anschließend in Hannover, bis er 1994 das philosophische Institut REFLEX gründete und 2003 die Stiftung Philosophie zur Zeit. Im Rahmen dieser Institutionen übt er bis heute eine breite Tätigkeit in Seminaren, Vorträgen, Vortragsreihen mit Experten, Studienreisen, Projekten wie dem Leibniztag in Hannover, dem Club der lebenden Denker, Radiosendungen und Veröffentlichungen aus. Seit 2011 ist Stamer Lehrbeauftragter an der Universität Bamberg.
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