Beschreibung
Die Studie untersucht die vielfachen Verbindungen zwischen Texten aus dem deutschen, katalanischen und spanischen Kontext, die unter den Bedingungen der Migration entstehen und den Rahmen der Nationalliteratur sprengen. Anhand der Werke Emine Sevgi Ozdamars, Feridun Zaimoglus, Najat El Hachmis und Pius Alibeks werden motivische, strukturelle und stilistische Ahnlichkeiten im Bereich Geschlecht, Raum und Sprache herausgearbeitet. Ohne signifikante Unterschiede zu leugnen, wird gezeigt, dass die zunehmende Durchdringung von Kulturen im Zeitalter der Globalisierung literarische Konsequenzen hat und zu wichtigen Verflechtungen zwischen Texten unterschiedlicher Herkunft fuhrt. Diese Relationen und Differenzen werden unter dem Leitbegriff der Transkulturalitat erfasst. Durch die kritische Diskussion aktueller Theorieansatze und literaturgeschichtlicher Modelle wird die Relevanz einer sprachübergreifenden und transkulturellen Analyse von Literatur deutlich.
Die Autorin:
Núria Codina Solà studierte Germanistik und Literatur- und Kulturtheorie in Barcelona, Wien und Tübingen und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fur Europaische Studien der TU Chemnitz tatig. 2017 promovierte sie an der Universitat Tubingen im Fach Komparatistik.