Beschreibung
Das Gespräch des Menschen über sich selbst ist in der Gegenwart radikaler denn je zu führen. Die Krise moralisch-ethischer Selbstverständlichkeiten, Unschärfen im anthropologischen Selbst-Verständnis und Fragen zu gesellschaftlichen Zielen des Morgen zwingen den Menschen grundsätzlich in einen zumindest zweifachen Diskurs mit sich selbst über sich selbst. Hinsichtlich des Selbst-Verständnisses des Menschen stellt sich diesem ersten Diskurs eine intrinsische Frage, hinsichtlich der mit seinem Selbst-Verständnis aufscheinenden, grundsätzlichen Bezüge zu seinen Sinn- und Kulturwelten und damit auch zu den Herausforderungen der Gegenwart stellt sich diesem Diskurs über den Menschen zugleich eine extrinsische Frage. Beide Fragestellungen zielen auf eine Idee vom Menschen selbst ab. Die philosophisch interessanteste Antwort könnte im Ausweis eines einheitlichen Fundaments beider Fragen und ihrer Beantwortung liegen; auf jeden Fall ist der Mensch in diesem doppelten Diskurs nicht nur Thema, sondern er vollzieht sich jenseits aller Naturgebundenheit selbst. Autor Holger Burckhart studierte Philosophie, Germanistik und Pädagogik an der Universität Köln. Habilitation mit der vorliegenden Arbeit